5. April - Exkursion zum Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung mit Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen

Sehr viele Menschen in Deutschland wissen, was es heißt, die Heimat zu verlieren. Entweder aus eigener Erfahrung oder aus der Familiengeschichte. Lange Zeit aber war es sehr schwer, über die Flucht und Vertreibung von Deutschen zu sprechen. Zum Glück gibt es nun in Berlin einen Ort, der umfassend und sehr anschaulich über diese deutsche Leidensgeschichte und ihren Zusammenhang mit deutscher Schuld informiert: das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung am Anhalter Bahnhof. Nach einer langen und konfliktreichen Zeit der Vorbereitung ist eine Ausstellung geschaffen worden, die Betroffenen, ihren Angehörigen und Nachfahren, aber auch einem internationalen Publikum davon erzählt, wie es im 20. Jahrhundert zu massenhaften, mörderischen Vertreibungen in Europa kommen konnte, und zum Nachdenken darüber anregt, was dies für unsere Gegenwart bedeutet.
Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der EKD, der im Stiftungsrat des Dokumentationszentrum mitarbeitet, wird durch die Dauerausstellung führen.

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