1994 wurde an St. Nikolai ein alter Brauch neu belebt: das mittelalterliche Amt der Kinderbischöfinnen und -bischöfe. Jungen und Mädchen setzten sich für die Interessen von Kindern ein vor geistlichen und weltlichen Institutionen.
Sie erbitten Spenden für einen ausgewählten sozialen Zweck und übernehmen somit auf kindgerechte Weise politisch Verantwortung. In den Monaten Dezember und Januar stehen beispielsweise Besuche im Rathaus und bei Bischöfin Kirsten Fehrs auf der Agenda.
Die sechswöchige Amtszeit beginnt jährlich am 6. Dezember. In einem feierlichen Gottesdienst am Nikolaustag überträgt der Hauptpastor von St. Nikolai den Mädchen und Jungen der fünften Klasse der Wichern-Schule des Rauhen Hauses die amtlichen Insignien: Mitra, Hirtenstab und Ring.
In den vergangenen Jahren erfuhr die Flüchtlingsunterkunft Mattkamp in Billstedt wiederholt finanzielle Unterstützung durch das engagierte Wirken der Kinderbischöfe.
Die Kinderbischöfe 2024 sind auf dem Bild oben zu sehen: Taro Balkenhol, Clara Huth, Tamia Prußeit (v.l.). Am 10. Dezember 2024 werden sie in einem feierlichen Gottesdienst von Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter in ihr Amt eingeführt.
Flucht und Vertreibung von Kindern
Kinderrechte
Kinderarbeit
Angst, Zuversicht und Zivilcourage
Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter und ein Team der Wichern-Schule bereiten jedes Jahr das Kinderbischofsprojekt vor.