Anne Michael war, bevor sie an den Klosterstern kam, Kantorin am Meldorfer Dom (Kreis Dithmarschen).
Kreative Impulse im Bereich Improvisation und Neue Musik erhielt sie während ihres Kirchenmusikstudiums an der Musikhochschule Lübeck. Während ihres Masterstudiums an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig war sie Assistenzorganistin an der Thomaskirche, bevor sie für ein Jahr als Erasmus-Studentin nach Birmingham (UK) ging. Dort führte sie ihre Studien am Royal Birmingham Conservatoire und an der University of Birmingham fort und wirkte gleichzeitig als Organ Scholar an den beiden Konzerthallen Town Hall und Symphony Hall.
Als Künstlerin trat sie u.a. beim Cambridge Summer Music Festival, den Internationalen Messiaen-Tagen Görlitz sowie in bedeutenden Kathedralen wie dem Hamburger Michel, der Konstantin-Basilika Trier, dem Hohen Dom zu Fulda, der Coventry Cathedral oder Birmingham Cathedral auf. Sie wurde durch das Deutschlandstipendium gefördert und erhielt das Schetelich-Stipendium für Kirchenmusik. Im vergangenen Jahr wurde ihr von der Deutschen Chorjugend für ihre Arbeit mit dem Kinderchor der Kirchengemeinde Meldorf der 1. Kinderchorlandpreis für das Land Schleswig-Holstein verliehen. Sie ist außerdem als Dozentin für zeitgenössische Chormusik und Chorimprovisation bei Symposien und Seminaren zu Gast.
Tjark Pinne weihte Ostern 2023 die restaurierte und von der Fa. Klais erweiterte Nikolai-Orgel ein und präsentiert sie seitdem einem breiten Publikum. Neben den Gottesdiensten und klassischen Orgelkonzerten ist er u.a. in Familienkonzerten, Orgel:Lounges und Orgel:Talks zu hören und bietet ein breites Repertoire vom Frühbarock über die Romantik bis hin zur Zeitgenössischen Musik dar.
Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er an einem einem Instrument des Arp-Schnitger-Schülers Christian Vater (1730) in Wiefelstede bei Oldenburg, bevor er in Hamburg Kirchenmusik studierte. Nach dem Masterabschluss zog es ihn an die weltberühmten Orgeln im südfranzösischen Toulouse, wo er zwei Jahre lang sein Verständnis der französischen Musik vertiefte. Seine Liebe zur Chormusik führte ihn ins schwedische Göteborg. Dort setzte er sich intensiv mit der skandinavischen Chortradition auseinander.
Tjark Pinne studierte Orgel bei Martin Böcker und Wolfgang Zerer (Hamburg), Joel Speerstra und Hans Davidsson (Göteborg), Michel Bouvard, Jan Willem Jansen und Stéphane Bois (Toulouse), Chorleitung bei Hannelotte Pardall und Annedore Hacker-Jakobi, Cembalo bei Menno van Delft, Isolde Zerer-Kittel und Yasuko Bouvard. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse, u.a. bei William Porter, Ludger Lohmann, Lorenzo Ghielmi, Pieter van Dijk, Nathan Laube, Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin und Louis Robilliard. Während seines Studiums wurde er vom Ev. Studienwerk Villigst gefördert. Er spielt regelmäßig Konzerte sowohl in Deutschland als auch im Ausland. An der Hauptkirche St. Nikolai leitet er außerdem das Männervocalensemble Vocallegro.